Angefangen hat alles mit zwei Tischlerlehrlingen der Tischlerei Roßner, Klaus Köhler und Ulli Mehlitz.

Neben dem Holz hatten die beiden die Musik für sich entdeckt. Im damaligen FDJ-Heim (jetzt Städt. Kindergarten) konnten sie erste musikalische Erfahrungen sammeln, neben dem Spiel im Fanfarenzug wurden auch Tanzmusiktakte geprobt. Dort trafen sie auch auf Heinz Beyer der Mitglied der Schalmeien-Kapelle war und sich als Bassist anschloss. So spielten sie ab 1957 zunächst als Trio, aus dem sich aber bald durch Kurt Hahn, Fritz Eichler (tromp., sax) und Herbert Zimmer (voc, git) ein Sextett entwickelte. Sie musizierten in sämtlichen Sälen und Gaststätten in und um Eibenstock. Aber auch andere Musiker sollen in dem Zusammenhang erwähnt werden, da sie auch "ETR - Geschichte" mit geschrieben haben und der Kapelle über einige Jahre ihr Gepräge gaben, wie z.B. die Bassisten Joseph Reiter (1964 - 1966) und Werner Obst (1967 - 1973). 1964 gab es einen Sängerwechsel: Billy (mit bürgerlichen Namen Walter Zimmermann), ein waschechter Berliner und Frauenschwarm, den es nach Johanngeorgenstadt verschlagen hatte, führte die "ETR" mit seinen gekonnten Rock'n Roll-Interpretationen und seiner rauchigen akzentuierten Stimme zu großen Erfolgen. Freie Wochenendtermine gab es nun so gut wie nicht mehr, die Band hatte voll zu tun. In Günter Schmidt fand die Band ab Januar 1966 einen neuen Sänger. Seine Vorliebe galt jenen Schlagern, die man in der heutigen Zeit im weiteren Sinne als "Kuschel-Rock" bezeichnen würde. Diese Musikrichtung bereicherte ohne Zweifel das breitgefächerte Repertoire der Kapelle und prägte sie über ein ganzes Jahrzehnt. Wegen der vielen Termine und familiären Schwierigkeiten schied Ulli Mehlitz Mitte 1967 auf eigenen Wunsch aus. Seine Stelle nahm Eberhard Oswald mit einem nagelneuen blauen Schlagzeug ein. Bereits vor seinem offiziellen Eintritt bei der "ETR" hatte Eberhard Oswald öfter einmal am Schlagzeug ausgeholfen und auch nach seinem Ausscheiden im Jahre 1970 war er immer wieder mal dabei, wenn Not am Schlagzeugmann war. Übrigens war er nach Klaus Köhler, Ulli Melitz und Fritz Eichler kurioserweise nun der 4. Tischler in der Band. Sein Schlagzeug und seinen Platz übernahm nun Dietmar Morgner, der sich sein Rüstzeug als routinierter Schlagwerker bei der Kapelle "Herz-As" erarbeitet hatte. Anfang 1973 kam Wolfgang Heymann für Werner Obst zur ETR. Mit seinem erfrischenden Bass-Spiel kam endlich auch wieder mal eine neue Gesangstimme in die Band.
Im Jahre 1975 musste Kurt Hahn auf Grund einer Herzattacke endgültig seine aktive Laufbahn als Berufsmusiker beim Auer Sinfonieorchester beenden sowie natürlich auch Saxophon, Klarinette und seine ETR aufgeben. Das war ein großer musikalischer Verlust für die Band, denn gerade er hatte von Anfang an sein Wissen und seine Kenntnisse an alle weitervermittelt.
Fritz Eichler hatte es nun als alleiniger Bläser nicht leicht, aber er hielt als Einziger über die lange Wegstrecke von Anfang der 60er bis Ende der 80er Jahre aus!
Bei all den vielen Umsetzungen, die in einer jeden Band vorkommen, hat sich der einmalige Sound der ETR mit dem zweistimmigen Bläsersatz und dem Akkordeon bzw. später Keyboard stets durchgesetzt und der Kapelle das ihr eigene Gepräge gegeben. Diese Musizierart brachte der Band Ansehen und ein großes dankbares Publikum, nicht nur in Eibenstock.
Über 11 Jahre, bis Mitte 1977, sang und spielte
Günter Schmidt in der "ETR" konnte dann aber wegen seiner Aufgaben als Kulturhausleiter Beruf und Hobby nicht mehr in Einklang bringen. Aus diesem Grund kam bereits 1975 Friedemann Göbler in die Band und nahm mit seiner geschulten Stimme das Gesangszepter in seine Hand. Durch seine Vielseitigkeit (voc/git/drum/bass) und sein starkes Engagement für die Band ist es ihm zu verdanken, dass die ETR nicht nur die 80er Jahre sondern auch gerade die schwierigen Wendejahre überstanden hat und auch heute noch aktiv ist.
Ende der 70er Jahre hatten verschiedene Anlässe den Gründer der Band,
Klaus Köhler, bewogen, die Kapelle zu verlassen. Friedemann Göbler fand in Peter Oelsner einen neuen Keyboarder, der das Musizierhandwerk von der Pike auf gelernt hatte. Durch die vielen und vielseitigen beruflichen Verpflichtungen von Peter Oelsner konnten einige der ohnehin geschrumpften Termine nicht wahrgenommen werden. Als Lösung konnte der "alte" Kapellenchef Klaus Köhler wieder zum Musizieren überzeugt wurde.
So spielten nun in der ETR mit
Friedemann Göbler und Wolfgang Heymann fast wieder in der Urbesetzung, so wie es einmal angefangen hat, als Trio, nun aber mit solider Technik und der Erfahrung von 40 Musikerjahren.
Durch einen tragischen Verkehrsunfall verstarb 200?
Wolfgang Heymann mit dem die Band einen ihrer besten Musiker verlor.

Seit diesem Jahr spielt ETR in der Besetzung
Klaus Köhler und Friedemann Göbler.

 
D. Morgner --------- W. Heymann -----------G. Schmidt--------F. Göbler--------------P. Oelsner- ----E. Oswald-------F. Eichler- -------------------K. Hahn
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